FAQ

Die Unwetterzentrale warnt in einem mehrstufigen Warnsystem vor den Unwetterarten Sturm/Orkan, Starkregen, Starkschneefall, Glatteisregen, Gewitter (mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und ggf. Tornados). Ergänzt werden diese Warnungen um Wetterhinweise zu Extremtemperaturen (Hitzebelastung und Extremfrost) sowie Glättegefahren. Unwetter und deren mögliche Folgeschäden können das öffentliche Leben nachhaltig beeinflussen. Um sich rechtzeitig auf das Eintreten dieser ungewöhnlichen, nicht alltäglichen Wettersituation vorbereiten zu können, ist eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens der Öffentlichkeit wichtig.

Seit Sommer 2011 veröffentlicht die Unwetterzentrale ihre Warnungen postleitzahlengenau. Es handelt sich dabei um die gängigen Postleitzahlgebiete, über welche die Hauspost zugestellt wird. Während die im Sommer 2008 eingeführten sogenannten Naturräume noch Postleitzahlgebiete zu angenommenen Gebieten gleicher Wetterbedingungen zusammenfassten, kann die Unwetterzentrale nun ganz individuell pro Postleitzahlgebiet Warnungen ausgeben. Anstatt 1.000 Naturräume werden nun rund 8.250 Postleitzahlengebiete individuell bewarnt. Dieses innovative Warnsystem ist einzigartig und trägt nochmals zur Qualitätssteigerung der Warnungen bei.

Die Unwetterzentrale warnt in einem mehrstufigen Warnsystem: GELB ist die Vorwarnstufe. Sie wird herausgegeben, wenn die Meteorologen der Unwetterzentrale in einem Postleitzahlgebiet ein bestimmtes Unwetterereignis für möglich halten oder es nicht ausschließen können. Die Warnstufen ORANGE, ROT und VIOLETT sind Akutwarnstufen. Sie werden dann ausgeben, wenn die Meteorologen der Unwetterzentrale sicher sind, dass ein bestimmtes Ereignis tatsächlich eintritt.

Die Warnstufe richtet sich nach der zu erwartenden Intensität eines Unwetters. Zur Beurteilung der Intensität wurden auf Grundlage von Expertenwissen und langjährigen Erfahrungswerten bestimmte Schwellenwerte für die einzelnen Warnstufen der Unwetterarten festgelegt. Wenn sich abzeichnet, dass ein Unwetter einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, werden Warnungen der entsprechenden Warnstufe ausgegeben. Die Warnstufen finden Sie unter jeder Warnkarte in der Legende, indem Sie mit der Maus einfach über eine Farbe fahren. Die Schwellenwerte der einzelnen Unwetterarten können Sie stets unter dem Warntext einer gültigen Vor- oder Akutwarnung oder unter einem Wetterhinweis abrufen.

Akutwarnungen der Warnstufen ORANGE, ROT und VIOLETT werden dann ausgegeben, wenn das Eintreffen eines Unwetters als sicher gilt. In der Regel sind das 6 bis 12 Stunden vor Ereignisbeginn. Je nach Unwetterart bzw. Wetterlage können Vor- und Akutwarnungen auch kurzfristiger erfolgen. Vorwarnungen (Stufe GELB) werden im Regelfall bis zu 48 Stunden im Voraus ausgegeben, da das Eintreffen eines Ereignisses unter Umständen noch nicht sicher ist oder sich noch größere Änderungen im zeitlichen Ablauf sowie in der Intensität und in der Zugrichtung des bevorstehenden Unwetters ergeben können. Bei außergewöhnlichen Wetterlagen, die ein beträchtliches Potential für sehr folgenschwere Unwetter besitzen (zum Beispiel der Orkan KYRILL im Januar 2007), können Vorwarnungen bereits früher als 48 Stunden im Voraus veröffentlicht werden. Das Meteorologen-Team der Unwetterzentrale ist bestrebt, so früh und so zuverlässig wie möglich vor drohenden Unwettern zu warnen.

Dies richtet sich nach der Unwetterart und nach der Dauer des jeweiligen Ereignisses - also ganz nach der aktuellen Wetterlage. Jede ausgegebene Warnung enthält einen genauen Gültigkeitszeitraum. Sobald das Unwetter vorüber ist oder die Warnschwellen unterschritten werden, erfolgt eine Aufhebung der Warnung in einem Postleitzahlgebiet. Wenn sich das Unwetter zum Beispiel abschwächt oder weiter andauert, gibt es eine Anpassung der bestehenden Warnung an die entsprechende Warnstufe. Dauert ein Unwetter länger als zunächst erwartet, erfolgt eine Aktualisierung in der entsprechenden Warnstufe.

Nein. Die Vorwarnstufe GELB kann für ein Unwetter der Warnstufe ORANGE, ROT oder VIOLETT ausgegeben werden. Die Einfärbung eines Postleitzahlgebietes wechselt dann direkt von gelb auf beispielsweise rot. In einem anderen Fall kann bei einer sich abzeichnenden Intensivierung eines Unwetterereignisses eine direkte Heraufstufung von beispielsweise der Warnstufe ORANGE auf die Warnstufe VIOLETT erfolgen.

Die Deutschland-Karte und die Bundesland-Karten zeigen eine kombinierte Darstellung aller Unwetterwarnungen und Wetterhinweise. Sind für ein Postleitzahlgebiet mehrere Warnungen aktiv (z.B. Sturm/Orkan und Starkregen), wird immer die Warnung mit der höchsten Warnstufe dargestellt. Für die Darstellung einzelner Unwetterarten klicken Sie bitte in der oberen Navigationsleiste auf die jeweiligen Unwetter- bzw. Wetterhinweissymbole (Starkregen, Starkschneefall, Gewitter, Glatteisregen, Sturm/Orkan bzw. Straßenglätte oder Extremtemperaturen).

In den postleitzahlgenauen Warnungen wird stets die Höhenlage angegeben, für die eine Warnung gilt. Je nach Höhenlage können sich die Warnschwellen ändern, worauf Sie unter dem Warntext explizit hingewiesen werden. Kunden, die Warnungen per SMS, E-Mail und Fax abonniert haben, können separate Bergwarnungen erhalten.

über 500 Meter:
Binger Wald, Donnersberg, Eifel, Frankenhöhe, Haardt, Habichtswald, Harz, Hunsrück, Kaufunger Wald, Kellerwald, Knüllgebirge, Meißner, Odenwald, Pfälzer Wald, Rothaargebirge, Rureifel, Saar-Nahe-Bergland, Sauerland, Schwarzwälder Hochwald, Siegerland, Soonwald, Spessart, Taunus, Vogelsberg, Waldecker Land, Westerwald

über 600 Meter:
Elstergebirge, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Frankenwald, Rhön, Thüringer Schiefergebirge, Thüringer Wald, Vogtland, Zittauer Gebirge

über 700 Meter:
Abteiland, Alpenvorland, Bayerischer Wald, Böhmerwald, Hegau, Hotzenwald, Oberpfälzer Wald, Oberschwaben, Schwäbische Alb, Schwarzwald

über 1000 Meter:
Alpen

Die Unwetterwarnungen können jederzeit im Minutentakt aktualisiert werden. Gibt das Meteorologen-Team der Unwetterzentrale Warnungen heraus, erscheinen diese innerhalb von ein bis drei Minuten auf der Warnkarte und erreichen unsere Kunden ebenso schnell per SMS, E-Mail oder Fax. Die Aktualisierungsintervalle richten sich ganz nach der Wetterlage. Vor einer Veröffentlichung wird jede Warnung von den Meteorologen sorgfältig geprüft und bei Bedarf jederzeit der Wetterlage angepasst und aktualisiert.

Ja. Die Unwetterzentrale ist an jedem Tag im Jahr, 24 Stunden durch das Meteorologen-Team besetzt.

Nein. Für jedes Postleitzahlgebiet wird die Wetterlage persönlich von den Meteorologen beurteilt. Erst auf Grundlage dieser Beurteilung folgt dann ggf. eine Unwetterwarnung. Hier steht also immer der Mensch hinter den Warnungen. Bei Gewitterlagen steht den Meteorologen der Unwetterzentrale ein zusätzliches Tool zur Verfügung: Zeigt das Niederschlagsradar eine bestimmte Intensität einer Gewitterzelle an, werden automatisch die in der Zugbahn der Gewitterzelle (Hagel- oder Starkregenzelle) liegenden Geokoordinaten und Postleitzahlgebiete vom System berechnet und für eine Warnung vorgeschlagen. Aber auch in diesem Fall entscheiden die Meteorologen, ob und in welcher Warnstufe die vorgeschlagen Warnungen ausgegeben werden.

Das Meteorologen-Team kann auf Messwerte aus dem dichtesten Wetterstationsnetz Europas zurückgreifen. Zusammen mit dem privaten Beobachtungsnetz bestehend aus rund 500 Wetterstationen stehen den Meteorologen allein in Deutschland Daten von über 1.200 Wetterstationen zur Verfügung. Für die Wetterprognosen werden verschiedene national und international führende sowie eigene Wettermodelle und diverse MOS-Modelle (Model-Output-Statistics) herangezogen. Die Auswertung hoch aufgelöster Satellitenbilder und Radardaten ergänzen diese Informationen. Diese umfangreichen und präzisen Wetterdaten bilden die Grundlage für eine kontinuierliche Überwachung und Beurteilung der Wetterlage.

Der Warnlagebericht der Unwetterzentrale erläutert die aktuelle Wetterlage und erklärt die Entwicklung des Wetters in den nächsten Stunden. Sie bekommen einen Überblick über die Warnlage und der Ausblick kündigt die zu erwartenden Ereignisse für bis zu fünf Tage im Voraus an. Bei Bedarf werden ebenfalls signifikante Messwerte oder Zusatzinformationen zu besonderen Wettererscheinungen und deren Auswirkungen wie Hochwasser, Sturmflut, extreme Trockenheit oder extreme Hitze veröffentlicht.

Regen, Schnee, Wind und auch Gewitter sind - teils jahreszeitlich bedingt - alltägliche Wetterphänomene. Erst ab den festgelegten Warnschwellen, die auf meteorologischem Expertenwissen und langjährigen Erfahrungen beruhen, werden Warnungen vor Unwettern herausgegeben.

Gewitterwarnungen sind - wie alle anderen Warnungen der Unwetterzentrale - Vorhersagen und spiegeln nicht zwangsläufig den Ist-Zustand der Wetterlage wider. Es kann darüber hinaus auch sein, dass Sie in einem Bereich Ihres gewarnten Postleitzahlgebietes wohnen, über den die Gewitterzelle nicht direkt hinweg ziehen wird, andere Bereiche Ihres Postleitzahlgebietes jedoch betroffen sind. In diesem Fall gibt die Unwetterzentrale selbstverständlich eine Gewitterwarnung für das gesamte Postleitzahlgebiet heraus - auch dann, wenn dieses nur von dem Randbereich einer Gewitterzelle gestreift wird.

Die MeteoGroup-Unwetterzentrale warnt zuverlässig vor Sturm/Orkan, Starkregen, Starkschneefall, Glatteisregen, Gewitter, Frost und Hitzebelastung ab den definierten Warnschwellen. Vor Gewittern warnt sie, wenn diese mindestens mit sehr starken Regenfällen einhergehen; sie warnt jedoch nicht vor einzelnen Blitzen. Die Unwetterzentrale warnt auch nicht vor wenigen Zentimetern Neuschnee, sondern ausschließlich vor Starkschneefall mit Neuschneemengen ab 10 cm innerhalb von 12 Stunden. Treten dabei starke Windböen auf, die zu erheblichen Schneeverwehungen und ggf. Schneebruch führen können, kann für einen Naturraum die nächsthöhere Warnstufe für Starkschneefall ausgegeben werden. Wenn es jedoch schneit und ein paar Zentimeter Neuschnee zu Glätte führen können, wird ein Glättehinweis ausgegeben.

Das Meteorologen-Team veröffentlicht nur Unwettermeldungen, die auch den Warnkriterien der Unwetterzentrale entsprechen. Zudem muss der Ort der Beobachtung oder des aufgetretenen Schadens, der genaue Zeitpunkt und der vollständige Name des Beobachters angegeben werden. Das Hinterlassen der E-Mail-Adresse ermöglicht zudem ein Nachfragen seitens der Unwetterzentrale. Vor einer Veröffentlichung wird jede Unwettermeldung vom Meteorologen-Team gesichtet und auf Plausibilität geprüft. Bei höherem Warnaufkommen kann sich die Veröffentlichung der Meldungen verzögern.

Wenn keine Karte angezeigt wird oder die Karte bei einer Warnlage mehrere Stunden alt ist, prüfen Sie bitte Ihre Browser-Einstellungen. Vermutlich hat Ihr Browser die Seite beim letzten Besuch lokal gespeichert und lädt keine Aktualisierung. Die Einstellung des Browsers sollte so gewählt sein, dass die Seite bei jedem Aufruf auf eine aktuelle Version überprüft wird. Die Warnkarte wird jeweils in Abhängigkeit zur Wetterlage aktualisiert. Datum und Uhrzeit der letzten Aktualisierung finden Sie unten rechts auf der Karte.

Die Meteorologen der Unwetterzentrale haben Deutschland eigens für den Warnlagebericht in verschiedene Regionen (z.B. Nord- und Süd- bzw. West-, Osthälfte sowie Mitte, Nordwesten, Südosten etc.) unterteilt.

Nachfolgend sehen Sie auf fünf verschiedenen Karten die möglichen regionalen Begrifflichkeiten zur groben Orientierung. Sofern sich ein bevorstehendes Unwetterereignis genauer regionalisieren lässt, werden kleinräumige Gebiete (z.B. Städte, Flüsse oder Landschaften) genannt.

Die Unwetterzentrale bietet über die öffentlich zugänglichen Informationen hinaus einen geschlossenen Benutzerbereichder über zahlreiche wichtige Zusatztools verfügt. Als Kunde der Unwetterzentrale erhalten Sie dort Einblick in alle ausführlichen Warntexte sowie Informationen zu Auswirkungen und Verhaltensempfehlungen. Darüber hinaus bietet der geschlossene Benutzerbereich zum Beispiel Zugang zum Niederschlagsradar, zur Niederschlagsradar-Vorhersage, zur Blitzkarte und zu verschiedenen hoch aufgelösten Niederschlagssummenkarten. Der Nutzer wird hier detailliert über die aktuelle Wetterlage in ganz Deutschland informiert.

Das neue Warnsystem der Unwetterzentrale bietet Kunden für den Versand der Warnungen zudem den Vorteil, dass Warnschwellen ganz nach Bedarf selbst definiert werden können. Auch können anstatt von Postleitzahlgebieten individuell Geokoordinaten, bestimmte Flächen/Polygone (z.B. Gewerbegebiete, Industriegelände, Baustellen) oder auch Linien (z.B. Straßenzüge, Bahnlinien, Stromleitungen) bewarnt werden. Das neue Warnsystem bietet größte Flexibilität und somit speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unwetterinformationen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gerne beraten wir Sie.

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